15. August 2017

BIM in NRW ab 2020 verbindlich

Die Bauwirtschaft hinkt dem allgemeinen Trend hinterher, Arbeitsprozesse zu digitalisieren. In 2015 haben sich deshalb Architekten, Ingenieure, Handwerker und Bauindustrie in NRW zum ?BIM Cluster NRW" zusammengeschlossen.

v.l.: Arnim Spengler (Sprecher des BIM Cluster NRW), Wolfgang Zimmer (Architekt, Koschany + Zimmer Architekten, Essen), Dr. Volker Krieger (Normierungsexperte). Foto: BIM Cluster NRW.

Die neue Landesregierung Nordrhein-Westfalen stellt sich an die Spitze der Digitalisierung. Sie hat die Methode des „Building Information Modeling" - kurz BIM genannt - in der Koalitionsvereinbarung festgeschrieben. Schon 2020 sollen die Bau- und Liegenschaftsbetriebe des Landes diese Methode bei zukünftigen Bauvorhaben verbindlich vorschreiben. Allen Beteiligten ist bewusst, dass dazu große Kraftanstrengungen notwendig werden.

Schneller zum Ziel

Mit der „Düsseldorfer Erklärung" unterstützen Bauindustrie, Kammern, Verbände und private Fachleute den Mut der Landesregierung. Langfristiges Ziel ist es, das Bauen zu beschleunigen. Baufehler werden durch vorherige Erprobung am Modell vermieden. Der immer komplexer werdende Betrieb von Gebäuden wird erleichtert. Der Sprecher des BIM Cluster NRW Arnim Spengler: „BIM und Digitalisierung stehen für ganz vieles. BIM wird unsere Wirtschaft und unseren Alltag auf vielfältige Weise verändern."

Unterstützung eingefordert

Die „Düsseldorfer Erklärung" ist der nordrhein-westfälischen Landespolitik am 10. August zugestellt worden. Das BIM Cluster NRW fordert die Politik auf, Handwerk und Bauwirtschaft, Architekten und Ingenieure zu unterstützen, sich für das Schaffen der bisher noch fehlenden verbindlichen Richtlinien einzusetzen und die neuen Verfahren mittelstandsfreundlich auszubilden. Die Arbeitsmethode BIM soll auch bei den eigenen Projekten der öffentlichen Hand angewendet werden.

Auf die Homepage des BIM Clusters NRW gelangen Sie über diesen Link.

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