4. August 2017

Alles im Fluss

Mit diversen Verteilpuffern hat das Fensterbau-Unternehmen Brömse für eine atmende Fertigung und einen kontinuierlichen Fertigungsfluss vom Lager bis hin zum Versand gesorgt. Foto: bb.

„Wer heute als Fensterbauer Geld verdienen will, muss seine Prozesse optimieren". Diese Erkenntnis beherzigend, hat Stefan Brömse, Geschäftsführer der Brömse GmbH & Co. KG in Haldensleben, in die Optimierung der gesamten Fertigungskette investiert, angefangen beim Wareneingang und der Lagerhaltung bis hin zur Verladung der Elemente. Für die Verbesserung der Fertigfensterlogistik, der Neustrukturierung der Rollladenmontage und die Organisation des Kunststoff-Haustürenbau als Fließfertigung hat das Unternehmen mit dem Maschinenbauer Urban den richtigen Partner gefunden. Mit den gemeinsam umgesetzten Maßnahmen konnten nicht nur die Fertigungsprozesse synchronisiert, sondern auch erhebliche Einsparpotenziale erschlossen und die Lieferzuverlässigkeit als auch die Produktqualität weiter verbessert werden.

Kontinuierlicher Fertigungsfluss wichtig

„Bei der Optimierung der Produktionsabläufe denken viele noch immer nur an die eigentliche Profilbearbeitung vom Zuschnitt bis zum Verputzen. Die vor- und nachgelagerten Prozesse werden dabei vernachlässigt und damit viel Optimierungspotenzial verschenkt. Mit den von uns in den letzten Jahren getätigten Investitionen haben wir deshalb das Ziel verfolgt, von vorn bis hinten, also angefangen beim Wareneingang bis hin zur Verladung für eine Synchronisierung der Prozesse und einen kontinuierlichen Fertigungsfluss zu sorgen", macht Stefan Brömse deutlich.

Akuten Handlungsbedarf sah Brömse zum einen auf Grund der steigenden Anzahl von großen und schweren Fenster- und Türenelementen. Diese stellten nicht nur eine körperliche Belastung für die Mitarbeiter dar, weil diese im Laufe des bisherigen Fertigungsprozesses mehrfach händisch bewegt oder auf Arbeitstische gehoben werden mussten. Damit verbunden war auch immer die Gefahr einer Beschädigung und damit zeit- und kostenaufwändiger Reklamationen. Der zweite Grund war die ungewöhnliche große Zahl an Aufsatzkästen, die Brömse verarbeitet. Die Zuordnung der wöchentlich 500 Rollladenkästen, die von Roltex bezogen werden, war bisher mit einem hohen Aufwand für die Suche nach dem zugehörigen Fenster, mit Umpacken etc. verbunden. „Die damit verbundene Verschwendung von Zeit kann sich ein Fensterbaubetrieb auf Grund der Marktsituation heute nicht mehr leisten. Deshalb musste eine entsprechende Lösung her, die den Aufwand minimiert und für einen reibungslosen Ablauf sorgt", skizziert Brömse die Herausforderung.

Ziele mit dem Partner erreicht

Um es gleich vorweg zu nehmen: die gesteckten Ziele konnten gemeinsam mit dem Maschinenbauer Urban erreicht werden. Dank der installierten Puffer befindet sich die Fertigung heute im Fluss, macht einen übersichtlichen Eindruck. Von Hektik oder sich stapelnden Fenstern keine Spur, die Aufträge werden in Ruhe abgearbeitet. „Unsere Kunden profitieren von den in den letzten Jahren getätigten Investitionen in Form von Preisstabilität, aber auch in einer verbesserten Produkt- und Auslieferungsqualität", macht Brömse deutlich.

Die komplette Titelgeschichte lesen Sie ab Seite 52 in der August-Ausgabe von bauelemente bau.

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