25. September 2017

Aufwand für Zwischenschliff deutlich reduziert

bb-Reportage vor Ort bei der Tischlerei Pötschke aus Löbau in Sachsen.

Wilfried Pötschke (vorne) freut sich mit Manuel Robles, Vertrieb Sondermaschinen bei Martin, dass mit dem Einsatz der Q-Fin der Aufwand für den Zwischenschliff reduziert werden konnte. Foto: bb.

Die Tischlerei Pötschke aus dem sächsischen Löbau will ihren Betrieb bis Ende nächsten Jahres weiter rationalisieren. Dabei sieht Wilfried Pötschke, der das schon seit 1856 bestehende Fensterbau-Unternehmen heute in fünfter Generation führt, die wesentlichen Potenziale im Bereich der Oberflächenbeschichtung. Mit dem Ziel, die Bearbeitungszeiten in diesem Bereich zu minimieren und soweit als möglich zu automatisieren, hat der Holzfensterhersteller in einem ersten Schritt in die Spezial-Schleifmaschine Q-Fin des Maschinenbauers Martin aus Ottobeuren investiert. Damit konnte der Aufwand für die Nachbearbeitung der Oberflächen nach der Zwischenbeschichtung deutlich reduziert und 1,5 Mitarbeiter eingespart werden.

„Die Oberflächenbeschichtung ist von einem hohen Anteil an Handarbeit geprägt. Das kostet nicht nur Zeit, sondern verursacht unverhältnismäßig hohe Kosten. Um dem zu begegnen, haben wir mit der Investition in die Q-Fin von Martin den ersten wichtigen Schritt eingeleitet. Denn unser Ziel ist es, künftig noch mehr Umsatz mit derselben Zahl an Mitarbeitern zu erzielen", macht Pötschke deutlich.

Arbeitsspuren nicht mehr erkennbar

Mit der Q-Fin hat Martin eine Maschine zum „geometrisch definierten Querkappen von Holzfasern" an den Sichtflächen von Fensterkanteln entwickelt. „Durch das „Quality Finishing" im Querschliff wird die Holzoberfläche begradigt und homogenisiert und nicht wie beim Längsschleifen die weichen Bereiche zwischen den Jahresringen ausgewaschen", erläutert Manuel Robles, Vertrieb Sondermaschinen bei Martin, den Unterschied zu den üblichen Schleifkonzepten. Die feinen Arbeitsspuren, die die Schleifbänder mit einer Körnung von 220 bzw. 240 hinterlassen, sind nur im Gegenlicht und nach der Beschichtung gar nicht mehr zu erkennen.

Durch das feine Querkappen werden die längs orientierten Holzfasern mikroskopisch klein rechtwinklig angeschnitten. Das geschieht mit einem in der Eintaktung und dem Andruck genau definierten Einsatz der Schleifbänder. Dadurch wird eine Verrundung der Kanten und Enden der Werkstücke vermieden. Das Kappen der Fasern sorgt dafür, dass sich beim anschließenden Auftrag wasserbasierter Holzschutzmittel und Lacke die Fasern nicht mehr aufstellen.

Den kompletten Bericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau in der Rubrik bb-Sonderthema Holzfensterfertigung. Diese erscheint am 5. Oktober.

Auf die Homepage der Tischlerei Pötschke gelangen Sie über diesen Link...

...und zum Maschinenbauer Martin geht es über diesen Umweg.

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