Zukunft des Holzfensters im Fokus
bb-Nachbericht: Leitz Symposium 2025

Die hohe Beteiligung (150 Teilnehmende) am Leitz Symposium 2025 unterstreicht die Relevanz des Themas Holzfenster. Foto: Leitz
Unter dem Titel „Mit dem Holzfenster zurück in die Zukunft“ fand das Leitz Symposium in diesem Jahr am Stammsitz des Unternehmens in Oberkochen statt. Rund 150 Fachleute aus der deutschen Holzfensterbranche nahmen teil – die Veranstaltung war ausgebucht. In Kooperation mit dem Bundesverband ProHolzfenster e.V. (BPH) wurde die enge Verbindung von Industrie und Verbandsarbeit gestärkt.
Die Fachvorträge zeigten innovative Werkstoffe, Verfahren und die Rolle des Holzfensters in einer nachhaltigen, kreislauforientierten Bauwirtschaft. Wie bei den vergangenen Symposien stand das Thema Kreislauffähigkeit im Mittelpunkt – ein Fokus, der sich auch in Eröffnungs- und Abschlussvortrag widerspiegelte.
Nach der Eröffnungsrede von Jürgen Köppel, CEO der Leitz Gruppe, leitete Kai Pless, Geschäftsführer des BPH, das Symposium mit einem zukunftsweisenden Vortrag ein. Darin erläuterte er die Bedeutung von Holzfenstern im Rahmen einer nachhaltigen Bauwende und stellte die Potenziale dieses Werkstoffs in den Vordergrund – insbesondere in Bezug auf CO2-Bilanz, Materialqualität und gestalterische Möglichkeiten. Pless ging zudem auf die aktuelle politische Lage ein und betonte sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen im Kontext von Klimaschutz, Ressourceneffizienz und einer neuen Umbaukultur. Im Hinblick auf eine künftig steigende CO2-Bepreisung hob er drei zentrale Aspekte für die Zukunft des Holzfensters hervor: Kohlenstoffbindung, lange Lebensdauer und Kreislauffähigkeit. Zudem skizzierte er Ziele, die von der Branche noch zu verfolgen sind, um die natürlichen Vorteile des Werkstoffs Holz weiter zu stärken.
„Die Zukunft ist heute“
Unter diesem Motto zeigten Martin Wiesmann und Martin Stöger von der Remmers GmbH, wie eine biozidfreie Imprägnierung und Digitalisierung den Fensterbau voranbringen. Im Mittelpunkt stand eine umweltfreundliche Imprägnierung, die das Holz nachhaltig schützt und maßgeblich zur Recyclingfähigkeit beiträgt.
Als wesentliche Voraussetzung für den Stoffkreislauf ausgedienter Holzfenster stellte Stöger sein Konzept des digitalen Produktpasses vor, der als offene Branchenlösung angelegt ist. Zur Identifikation des Fensters wird ein QR-Code in die Glasscheibe eingebracht und alle während des Produktionsprozesses entstehenden Produktmerkmale können dann unter diesem Code in der Cloud gespeichert werden, so dass auch nach Jahren noch nachvollzogen werden kann, was wie verarbeitet wurde.
Den vollständigen Nachbericht zum Leitz Symposium 2025 lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben von bauelemente bau.
Auf die Homepage von Leitz geht es hier entlang.
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