Schörghuber etabliert Paletten-Retourservice
Mehrweg statt Einweg

Die Mehrwegpaletten von Schörghuber sind an ihrem Brandzeichen erkennbar. Foto: Schörghuber
Die Schörghuber Spezialtüren KG geht einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiges Bauen – und denkt dabei über das Produkt hinaus. Seit März 2025 setzt das Unternehmen ein neues Retourprinzip für Paletten ein: Die Transportmittel, bislang häufig ein Einwegprodukt und späterer Abfall auf der Baustelle, werden künftig im Mehrwegsystem genutzt. Damit leistet Schörghuber nicht nur mit seinen Spezialtüren, sondern auch mit den zugehörigen Packmitteln einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und zum Umweltschutz.
Mit diesem Retourprinzip für Mehrwegpaletten erweitert Schörghuber seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent und richtet den Blick dabei auch auf die Logistik. Das System leistet einen spürbaren Beitrag zu ressourcenschonendem Wirtschaften: Aufwand und Kosten für Lagerung sowie Entsorgung entfallen, und der wiederholte Einsatz der Paletten verbessert die CO₂-Bilanz aller teilnehmenden Unternehmen. Damit zahlt das System nicht nur auf die unternehmenseigenen Klimaziele ein, sondern erfüllt auch die Anforderungen des aktuellen Verpackungsgesetzes (VerpackG).
Für die Umsetzung arbeitet Schörghuber mit dem Unternehmen Boomerang Retour zusammen, einem Spezialisten für zirkuläre Logistiklösungen. Das cloudbasierte Steuerungssystem von Boomerang Retour sorgt für maximale Effizienz und Transparenz im Ablauf. „Mehrweg statt Einweg macht immer Sinn – besonders, wenn dahinter ein durch-dachtes Logistikkonzept wie das von Boomerang Retour steht. Sie verfügen über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich von Mehrwegpaletten und Transportverpackungen. Ihre digitale Plattform ermöglicht eine effektive Bündelung und Steuerung aller Prozesse“, erklärt Simone Sklaschus, Vertriebsleitung bei Schörghuber.
So funktioniert das System
Die gekennzeichneten Mehrwegpaletten werden auf Abruf ab einer Mindestmenge von 40 Stück innerhalb von fünf bis zehn Tagen kostenfrei von der Baustelle oder dem Lager des Händlers abgeholt – auch wenn sie beschädigt sind, solange sie stapelbar bleiben. Eine Nachricht oder Mail der Bauleitung auf der jeweiligen Baustelle an Boomerang Retour genügt, um die Abholung in die Wege zu leiten. Die Anfrage wird über das Retour Pro-System hochgeladen. So sind für den Abholer der Ort, die Art und Menge der Paletten ersichtlich und die Sammlung von verschiedenen Baustellen kann effektiv gebündelt werden. Alle Beteiligten der Lieferkette werden systematisch über die Rückführbarkeit der Paletten informiert. Die Mindestmenge kann durch Paletten anderer Hersteller erreicht werden, die ebenfalls am Boomerang-Retour-System teilnehmen. Der Anbieter arbeitet je nach Bedarf mit Jumbo-Fahrzeugen, die den CO2-Fußabdruck des Service minimieren. Nach einer kurzen Aufbereitung gelangen die Paletten zurück ins Werk nach Ampfing.
Seit Mitte März werden alle Schörghuber-Lieferungen automatisch auf Mehrwegpaletten ausgeliefert. Für die Nutzung wird ein Pfandbetrag von 25 Euro berechnet, der bei Rückgabe vollständig erstattet wird – ein weiterer Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit auf der Baustelle.
Weitere Informationen zum Unternehmen Schörghuber finden Sie hier.
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