26. März 2024

209 Millionen Fenstereinheiten in Deutschland sind veraltet

Neue Energiesparstudie von VFF und BF

Grafik: BF / VFF

209 Millionen Fenstereinheiten in Deutschlands Wohngebäuden sind energetisch sanierungsbedürftig. Durch einen Austausch dieses Anteils von Fenstern mit Einfachglas, Verbund- und Kastenfenstern sowie Fenstern mit unbeschichtetem Isolierglas ließen sich rund 10,8 Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen. Und der Austausch ist dank der Förderung auch bei Vollkostenbetrachtung wirtschaftlich.

Das ist die Kernaussage der aktualisierten Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“, herausgegeben im März 2024 vom Bundesverband Flachglas (BF) und dem Verband Fenster + Fassade (VFF). Die Studie richtet sich an Planer, Bauherren und Modernisierer und ist zugleich ein starkes Statement gegenüber der Politik, wie die transparente Gebäudehülle zur effizienten Energieeinsparung bei der Gebäudesanierung beiträgt.

Fünf Prototypen

„Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ präsentiert anhand von fünf Fenstertypen die aktuellen Fenstermarktzahlen und beschreibt die historische Entwicklung vom klimaschädlichen einfachverglasten Fenster bis zum heutigen, hocheffizienten Dreischeiben-Wärmedämmfenster. Auf dieser Basis erläutert sie das aktuelle energetische Sanierungspotenzial, beleuchtet die Wirtschaftlichkeit neuer Fenster und bietet eine ausführliche Tabelle der Einsparpotenziale, gegliedert nach Fenster- und Glastyp, Rahmenmaterial sowie Produktionsjahr.

Förderung wird berücksichtigt

In der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung werden neue Fenster nicht nur im Blick auf ihre energetische Amortisation betrachtet, sondern auch unter Einbeziehung der derzeitigen Förderung von Einzelmaßnahmen von bis zu 20 Prozent. Dieser Blick auf die Wirtschaftlichkeit von „normalem“ Fenstertausch wird ergänzt durch den Nachweis, dass sich auch die Investition in besonders hochwertige Fenster im Vergleich zu den „Ohnehin-Maßnahmen“ rechnet.

Amortisation in überschaubaren Zeiträumen

„Investitionen in neue, energetisch optimierte Fenster sind ein Beitrag zum Klimaschutz, weil dadurch der Verbrauch von Energie und damit der Ausstoß von CO2 reduziert wird“, betont Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des BF. „Die Studie zeigt, dass in der Betrachtung der Kosten unterschiedlicher Fensterarten, der Verbrauchskosten an Energie und der Einbeziehung der Förderung die Investitionen sich wirtschaftlich amortisieren.“

Und VFF-Geschäftsführer Frank Lange ergänzt: „Aufgrund der detaillierten Berechnungen ist die Studie eine perfekte Grundlage für Planer, Bauherren und Modernisierer und eine gewichtige Argumentationshilfe in der Diskussion um erfolgreiche Klimapolitik im Gebäudebereich.“

Die Studie können Sie sich über diese Seite runterladen.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print beziehungsweise der ePaper-Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

16. Mai 2025

RTG kooperiert mit BVRS und EPPA

Der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS) und die Europäische Vereinigung der Kunststofffenster-Hersteller EPPA arbeiten ab sofort mit der Repräsentanz Transparente Gebäudehülle RTG zusammen. „Ich freue mich sehr, dass sich …

29. Juli 2025

Security Essen öffnet 2026 Bühne für Start-ups

Junge Unternehmen spielen bei der Security Essen eine große Rolle: Sie zeigen richtungsweisende Innovationen für die Sicherheitsbranche; bei der letzten Veranstaltung beispielsweise KI-gestützte Geländeüberwachung und hochfunktionale …

6. Oktober 2025

Somfy legt zukunftsorientiertes Servicekonzept auf

Mit neuen Produktlösungen allein ist es längst nicht mehr getan: Wer heute im Markt für smarten Sonnenschutz erfolgreich bestehen will, braucht mehr als intelligente Technik. Gefragt sind verlässliche Services, durchdachte Prozesse und starke …

zur Übersicht


Newsletter