23. Januar 2024

Zwei Tage im Zeichen des nachhaltigen Bauens

Digitaler DGNB Jahreskongress 2024

Die Teilnahme am dritten digitalen Jahreskongress der DGNB ist kostenlos. Grafik: DGNB e.V.

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. veranstaltet am 27. und 28. Februar 2024 zum dritten Mal ihren digitalen Jahreskongress. An den zwei Tagen sind im Wechsel richtungsgebende Impulsvorträge und Themenräume zu relevanten Aspekten des nachhaltigen Bauens geboten. Die Teilnahme am digitalen DGNB Jahreskongress ist kostenlos.

„Unser digitaler DGNB Jahreskongress zeichnet sich durch eine enorme Dichte an hochkarätigen Impulsgebenden und eine außerordentliche Themenvielfalt aus, die über den Diskurs der üblichen Fachthemen des nachhaltigen Bauens hinausgeht“, erklärt Dr. Christine Lemaitre, geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Die rund 2.000 Teilnehmenden im vergangenen Jahr sind der beste Beleg dafür, dass es ein solches Format braucht. Hieran knüpfen wir auch 2024 an – mit zwei Tagen voller Inspiration, neuer Perspektiven und Handlungsoptionen.“

Bei der dritten Auflage des Kongressformats setzt die DGNB auf den mittlerweile etablierten Formatmix. Auf halbstündige Keynote-Vorträge folgt die Möglichkeit, die Impulsgebenden im Backstage-Bereich näher kennenzulernen und eigene Fragen zu diskutieren. Direkt daran anschließende Themenräume bilden den Rahmen für Diskussionen und Wissensaustausch. Zudem stellen sich DGNB Mitgliedsorganisationen auf einer Open Stage im Schnelldurchlauf vor.

Tag 1: Version 2030, Green Claims Directive, Umbaukultur und Infrastruktur

Zum Auftakt ziehen am 27. Februar ab 9:30 Uhr die beiden geschäftsführenden Vorstände der DGNB, Dr. Christine Lemaitre und Johannes Kreißig, Bilanz zum Status Quo des nachhaltigen Bauens. Anschließend geht es weiter mit dem Auftaktimpuls des Wissenschaftsjournalisten Jens Schröder. Er erklärt ab 10:00 Uhr, warum die Komplexität von Nachhaltigkeit zu einem Kommunikationsdilemma führt und wie wir da wieder herausfinden.

Die weiteren Keynotes des Tages kommen von Rechtsanwalt und Ministerialdirektor a.D. Michael Halstenberg, Architekt Frank Schönert vom Büro Hütten & Paläste sowie Michael Arnold von der Stiftung Stapferhaus aus dem schweizerischen Lenzburg. Halstenberg gibt in seinem Impuls um 11:45 Uhr Orientierung im Vorschriftendschungel des nachhaltigen Bauens. Schönert stellt ab 14:00 Uhr das Projekt U-Halle in Mannheim vor, das kürzlich mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur ausgezeichnet wurde. Welche Rolle Museen bei der Vermittlung von Nachhaltigkeit spielen, thematisiert Arnold in seinem Beitrag ab 15:45 Uhr.

Der erste Themenraum am 27. Februar befasst sich ab 10:45 Uhr mit der Version 2030 des DGNB Systems, die im Rahmen der Veranstaltung offiziell veröffentlicht wird. Die Green Claims Directive der EU und deren Auswirkung auf die Kommunikation von Nachhaltigkeitsaspekten im Baubereich steht im Fokus eines englischsprachigen Themenraums ab 12:30 Uhr. Umbaukultur steht im Mittelpunkt der Gesprächsrunde ab 14:45 Uhr, an der die drei Finalisten des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Architektur aus dem vergangenen Jahr teilnehmen. Zu guter Letzt dreht sich ab 16:30 Uhr alles um die „Klimabaustelle Infrastruktur“ und die Frage, wie wir endlich mehr Nachhaltigkeit in die Vergabe bekommen.

Tag 2: Biodiversität, Sustainable Finance, Gesundheit im Bauen und Klimaresilienz

Unter dem Titel „Low Tec – High Nature“ eröffnet Architekt und DGNB Vizepräsident Martin Haas von haascookzemmrich – Studio 2050 am 28. Februar ab 9:30 Uhr den zweiten Kongresstag. Keynote Nummer zwei kommt ab 11:15 Uhr vom ehemaligen Präsidenten des World Green Building Council, Prof. Tai Lee Siang aus Singapur. Der englischsprachige Impuls steht unter dem Motto „PLAN B not Planet B“. Dabei geht es unter anderem um die Rolle von künstlicher Intelligenz bei der Transformation des Bau- und Immobiliensektors.

International ist auch der darauffolgende Impuls ab 13:30 Uhr. Dieser kommt von Annabel Short, Research Fellow Built Environment am Institute for Human Rights and Business in London. Ihr Thema: „Dignity by Design: Keeping people at the centre of climate action in the built environment”. Die letzte Keynote beim digitalen DGNB Jahreskongress 2024 kommt ab 15:15 Uhr von Prof. Dr. Uwe Schneidewind, dem Oberbürgermeister von Wuppertal.

In den Themenräumen des Tages geht es ab 10:15 Uhr zunächst um Biodiversität und die Frage, wie sich Außenräume mit positiver Wirkung praktisch gestalten lassen. Welche Rolle Banken und Versicherungen bei der Transformation der gebauten Umwelt spielen, wird ab 12:00 Uhr genauer beleuchtet. Wie lassen sich Gebäude allergikerfreundlich planen, bauen und betreiben? Darum kümmert sich der Themenraum ab 14:15 Uhr. In diesem gibt es einen Eingangsimpuls von Prof. Dr. med. Dr. h. c. Torsten Zuberbier von der Charité in Berlin. Letztlich steht noch das Thema Klimaresilienz auf der Agenda des DGNB Jahreskongresses. Ab 16:00 Uhr wird diskutiert, wie sich Städte an die veränderten Anforderungen durch den Klimawandel anpassen können.

Zum Abschluss der beiden Kongresstage gibt es ab 16:45 Uhr noch einen Ausblick der DGNB zu den wichtigsten Herausforderungen für das nachhaltige Bauen im Jahr 2024. Welche Stellschrauben müssen jetzt gedreht werden, damit die Transformation voranschreitet und weiter an Fahrt aufnimmt?

Teilnahme kostenlos über digitale Plattform

„Wir freuen uns über alle, die Lust haben, den digitalen DGNB Jahreskongress zu verfolgen – ob für die kompletten zwei Tage oder auch nur für einzelne Beiträge“, sagt Lemaitre. „Mein einziger Wunsch: Seien Sie offen für neue Sichtweisen und entdecken Sie Berührungspunkte, an denen Sie in Ihrer täglichen Arbeit im Sinne der Nachhaltigkeit anknüpfen können, um selbst aktiv zu werden. Denn genau darum geht es uns: um zielgerichtete, motivierte Handlungen von jedem einzelnen, der etwas bewegen möchte.“

Die Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg für Mitglieder sowie für Architekten und Stadtplanende im Praktikum für alle Fachrichtungen als Fort- oder Weiterbildung mit einem Umfang von acht Unterrichtsstunden anerkannt.

Über diesen Link gibt es das vollständige Programm sowie die Anmeldung.

 

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