22. Juni 2022

„Chancen sehen und Risiken erkennen“

bb-Rückblende: Große Isolar Tagung in Bad Häring, Tirol

Die Teilnehmenden der Großen Isolar Tagung vor dem Veranstaltungshotel in Bad Häring. Foto: bauelemente bau

Drei Jahre ist es jetzt schon her, seitdem sich die Isolar-Gruppe zu ihrer letzten großen Isolar Tagung getroffen hatte. Damals, im Sommer 2019, ging es ins nordspanische Ponferrada zur Firma Tvitec. Schon dort wurde bereits angekündigt – natürlich ohne das Wissen, dass es ein Jahr später keine Veranstaltungen jedweder Art geben würde – die nächste große Zusammenkunft in Bad Häring in Tirol, der Heimat des damals neuen und nun etablierten Isolar-Geschäftsführers Hannes Spiß, stattfinden zu lassen. Dies ist nun am 1. und 2. Juni 2022 Wirklichkeit geworden. Erstmals wurde der fachliche Teil der Große Isolar Tagung als hybrides Format angeboten. Darüber hinaus bot die Veranstaltung an den jeweiligen Nachmittagen den Besuch einer traditionsreichen Glashütte sowie einer renommierten Glasfachschule.

Hans-Joachim Arnold, Vorsitzender des Aufsichtsrates bei Isolar, eröffnete die Tagung und lobte zunächst das Engagement der Isolar-Gruppe mitsamt den Mitarbeitenden über die letzten herausfordernden zweieinhalb Jahre. Speziell die Online-Angebote der Gruppe seien mit großem Interesse angenommen wurde, obwohl auch in der Glasbranche der persönliche Kontakt an erster Stelle stehe.

Derzeit sieht Arnold drei große Handlungsstränge, welche die Branche prägen: die Dekarbonatisierung, die immer noch vorhandene Corona-Krise sowie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. „Alles hat enorme Auswirkungen auf unsere gesamte Gruppe und natürlich auch auf die Wirtschaft im Allgemeinen. Bei diesen drei Themen gibt es Überlappungen, was es für alle nicht unbedingt einfacher macht, mit der Situation umzugehen – geschweige denn Planungssicherheit zu haben“, so Arnold nachdenklich.

Trotz allem blickt der Aufsichtsratsvorsitzende positiv in die Zukunft: „Wir sind zwar mit dem hohen Energieverbrauch in den Produktionen Teil des Problems, leisten mit unseren Isoliergläsern aber auch mit großem Anteil unseren Beitrag zur Lösung, nämlich die CO2-Einsparung im Gebäudesektor“, führt Arnold aus. „Wir müssen die Chancen sehen und die Risiken erkennen. Seit dem Jahr 1959 haben wir das Thema Energieeinsparung mit unseren Isoliergläsern auf dem Schirm. Zudem bedienen wir andere sehr nützliche Aspekte wie beispielsweise den Sonnenschutz oder den Vogelschutz. Das alles und noch mehr können wir in der Gruppe anbieten. Diese Themen – insbesondere die Energieeinsparung – werden uns noch lange begleiten, deswegen ist mir für unsere Branche auch für die Zukunft nicht bange“, schließt Arnold seinen Part mit einem positiven Gedanken.

Zukünftige Einflussfaktoren

Hannes Spiß beschäftigte sich in seinem Vortrag mit einem Ausblick auf die verschiedenen Trends, die zukünftig den Rahmen für die Branche setzen können. Als große Einflussfaktoren nannte der Isolar-Geschäftsführer die Demographie und die globale Flächenentwicklung. „Unsere Städte wachsen im Schnitt um ein Prozent pro Jahr. Bereits 2050 werden rund zwei Drittel der Weltbevölkerung im städtischen Bereich leben. Dadurch wird sich natürlich auch die Architektur ändern. Dagegen sind von einer Gesamtfläche von 13,4 Mrd. Hektar Fläche der Erde ‚nur‘ 0,2 Mrd. Hektar vom städtischen Bereich und der Infrastruktur genutzt“, fasst Spiß zusammen. Es werde auch eine gewisse „Flächenkonkurrenz“ über die Nutzung von Dachflächen geben, hat man doch mit Dachbegrünung und Photovoltaik zwei durchaus legitime Nutzungsmöglichkeiten.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauielemente bau, welche am 23. Juni erschienen wird.

Auf die Homepage von Isolar gelangen Sie über diesen Link.

 

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