5. November 2021

Inline-Messsystem erkennt Fremdpartikel in Kunststoffschmelzen

Sowohl ultraschall- als auch radarbasierte Verfahren ermöglichen eine Inline-Detektion von Fremdmaterialien wie Holz, Glas, Metallabrieb oder abgebautem Material im Extruder. Grafik: SKZ

Verunreinigungen in Kunststoffschmelzen blieben lange Zeit unentdeckt und führen zu deutlichen Qualitätseinbußen. Das Kunststoff-Zentrum SKZ bietet nun Ultraschall- und radarbasierte Prüfsysteme zur Inline-Detektion von nichtmetallischen und metallischen Fremdmaterialien kommerziell an.

Fremdmaterialien beeinflussen die Eigenschaften von Kunststoffschmelzen und wirken sich so beispielsweise beim Extrudieren und Spritzgießen auf die Qualität des jeweiligen Endproduktes aus. Das Vorhandensein solcher Fremdmaterialien in der Schmelze kann heute durch Inline-Messsysteme bereits vor der finalen Bauteilherstellung sehr zuverlässig erkannt werden. Entsprechende Prüfsysteme standen lange Zeit aufgrund ihrer starken Beanspruchung durch hohe Temperaturen im Verarbeitungsprozess, Drücke und Abrasivität von Schmelzen nicht zur Verfügung.

Hier haben die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des SKZ der letzten zehn Jahre angesetzt und erstmals industrietaugliche Messsysteme entwickelt, die zur Detektion von verschleißbedingtem Abrieb oder Fremdmaterialien, die zusammen mit dem Granulat ihren Weg in den Extruder gefunden haben, kommerziell angeboten werden.

Auch anorganische Materialien werden erkannt

Während metallische Fremdmaterialien oftmals noch durch Metalldetektoren erfasst werden können, bleiben nichtmetallische Fremdpartikel gänzlich unentdeckt. Genau hier können die am SKZ eingesetzten ultraschall- und radargestützte Prüfverfahren zum Einsatz kommen: Neben Metallen reagieren die ultraschall- und radartechnolgischen Prüfsysteme auch auf alle anderen anorganischen Materialien, wie Glas, Karton, Holz und Stein. Auch nicht sortenreine Kunststoffe und abgebaute Materialien können je nach Anwendungsfall erkannt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Siebeinsätzen wird dabei der Extrusionsprozess durch den Einsatz der neuartigen Sensoren nicht beeinflusst.

Bei der Anpassung der Prüfsysteme für industrielle Anwendungen übernimmt das SKZ den Entwicklungsprozess von der ersten Voruntersuchung, die je nach Umfang kostenfrei durchgeführt werden kann, bis hin zur Fertigstellung des industrietauglichen Systems und die abschließende Integration in den Herstellungsprozess.

Auf die Homepage des SKZ gelangen Sie über diesen Link.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print beziehungsweise der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

15. Mai 2025

Veka Tec-Tagung unter dem Motto „Gemeinsam Fortschritt gestalten“

Zum ersten Mal seit dem Jahr 2017 hat die Veka AG Mitte Mai 2025 ihre Tec-Tagung im großen Rahmen veranstaltet. Dazu hat das Unternehmen am Standort in Sendenhorst ein großes Zelt aufgebaut. Insgesamt haben sich rund 600 Teilnehmende angemeldet, die …

9. Juli 2024

Neue Branchen-Plattform für Holz und Holz/Metall gegründet

„KPHM – Kompetenz Holz-Metall“ ist eine Plattform unabhängiger Experten aus den Bereichen Holz und Holz/Metall, die sich auf die Fenster-, Türen- und Fassadenbranche spezialisiert hat. KPHM ist am 1. Juni 2024 an den Start gegangen und …

7. Mai 2025

Metall-Branche trifft sich in Regensburg

Am 5. Juni 2025 ist es wieder so weit: Die metall-messe.net gastiert in diesem Jahr im Regensburger Jahnstadion. Seit mehr als zehn Jahren ist die Veranstaltung für Metall-Verarbeiter jedes Jahr an einem anderen Ort in Süddeutschland unterwegs. Mit bis …

zur Übersicht

Newsletter