16. August 2021

Roto nutzt 3D-Druck für Kleinserien

Auch mit der additiven Fertigung will die Roto Fenster- und Türtechnologie (FTT) konkreten Kundennutzen schaffen. Foto: Roto

Im Rahmen ihrer strategischen Digitalisierungsinitiative nimmt Roto Fenster- und Türtechnologie (FTT) jetzt auch die Produktion von Kleinserien auf Basis der additiven Fertigungstechnologie auf. Das neue Verfahren ermöglicht auf der Basis vorhandener 3D-Daten die Generierung von Kunststoff-Bauteilen, deren mechanische Eigenschaften mit denen von Spritzguss vergleichbar sind.

Der 3D-Druck macht durch eine werkzeuglose Fertigung eine schnelle, flexible und kundenorientierte Herstellung von kleinst- und kleinserienreifen Komponenten möglich Außerdem können Lehren, Muster- und Ersatzteile sowie prüfbare Prototypen mit hohen Festigkeiten erzeugt werden. Von der deutlich verkürzten Zeitspanne zur Entwicklung neuer Produkte profitiert auch der Kunde.

Pulver als Ausgangsprodukt

Zur Anwendung kommt die MultijetFusion-Technologie von HP. Dabei handelt es sich um ein pulverbasiertes Druckverfahren. Im Unterschied zur bekannten SLS-Alternative setzt es jedoch keine Laser für den Schmelzvorgang ein, sondern eine Infrarotlampe, die das Pulvermaterial schichtweise verschmilzt. Der Einsatz wärmeabsorbierender Flüssigkeiten (Fusing agents) verschmilzt nur bestimmte Bereiche des Pulverbetts, was die Herstellung scharfer Konturen sowie eine hohe Maßgenauigkeit der gedruckten Bauteile möglich macht. Den Abschluss des mehrstufigen Druckprozesses bildet das fertige Bauteil beziehungsweise Funktionselement oder sogar eine komplette funktionsfähige Baugruppe.

Erste Referenz

Dass die so erzeugten 3D-Bauteile praxistauglich sind, hat sich bei einem internationalen Referenzobjekt gezeigt. Das Alexandra Hospital in Redditch in der englischen Grafschaft Worcestershire wurde mit 1.000 Kipp-Fenstern ausgestattet. Gefertigt wurden sie von 3D Aluminium, Oxfordshire, unter Verwendung eines Profilsystems von Hydro Building Systems. Um den gewünschten Liefertermin einzuhalten, hat Roto dafür kurzfristig die entsprechende Menge an Kunststoffunterlagen für die Rahmen-Mittelschließer gedruckt und geliefert. Im

Weitere Informationen zum Unternehmen und seinem Produktprogramm finden Sie hier.

 

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