6. August 2021

EuroWindoor: Für eine starke Branchenvertretung in Brüssel

VFF-Sonderseite in der August-Ausgabe von bauelemente bau

Verena Oberrauch und Frank Koos. Foto: VFF

bauelemente bau im Gespräch mit Verena Oberrauch, EuroWindoor-Präsidentin und Verwaltungsratsmitglied des Südtiroler Unternehmens Finstral AG, und Frank Koos, Generalsekretär von EuroWindoor und Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) für Normung, Technik und internationale Aktivitäten.

Frau Oberrauch, mit der Wahl zur neuen EuroWindoor-Präsidentin im Frühjahr sind Sie Nachfolgerin Ihres Bruders Joachim Oberrauch geworden. Welche aktuellen Herausforderungen sehen Sie?

Oberrauch: Ich habe das Amt sehr gerne angetreten und habe das Glück, dass ich gerade jetzt in der Anfangszeit jederzeit auf meinen Bruder und seine große Erfahrung zurückgreifen kann.

Damit betonen Sie die Kontinuität. Sehen Sie auch neue Aufgaben auf EuroWindoor zukommen?

Oberrauch: Natürlich entwickelt sich solch eine Branchenvertretung weiter. Ich sehe allerdings eher Akzentverschiebungen als komplett neue Aufgaben. Aus meiner Sicht ist das neben den wachsenden Aufgaben im Klimaschutz vor allem eine größere Bedeutung des Fensters im Rahmen gesunden und nachhaltigen Bauens.

Stichwort „Klimaschutz“ – Herr Koos, mit dem „Green Deal“ und seit Herbst 2020 mit der „Renovation Wave“ ist der Gebäudebereich in den Fokus europäischer Zukunftspolitik geraten. Wie reagiert EuroWindoor darauf?

Koos: Zunächst ist das Thema ja nicht neu. Seit Jahren macht EuroWindoor regelmäßig Vorschläge zur Gebäude- und zur Energieeffizienzrichtlinie mit dem Ziel einer Erhöhung der Sanierungsrate im Gebäudebestand. Insofern fühlen wir uns in unserem Engagement bestätigt und noch stärker als bisher herausgefordert, den Stellenwert von Fenstern und Fassaden für effizientes Bauen und Sanieren zu verdeutlichen und dabei auch das „Gesamtpaket Fenster“ noch stärker als bisher mit seinen vielfältigen Funktionen ins politische Bewusstsein zu rücken.

Woran denken Sie? Welche Faktoren sind das?

Oberrauch: Neue Fenster bieten neben Energieeffizienz einen vielfältigen Nutzen zur Verbesserung von Lebensqualität. Dazu tragen Tageslicht, Schallschutz, erleichterte Bedienung, höhere Sicherheit und natürliches Lüften bei, um nur die wichtigsten Faktoren zu nennen.

Koos: Allerdings sind diese Aspekte im politischen Rahmen schwer in „Anforderungen“ zu übersetzen. Deswegen brauchen wir im Blick auf den Endkunden breitenwirksame Aufklärungsarbeit durch die Unternehmen und die Branchenvertretungen. In Deutschland beteiligt sich die Marketingkampagne fenster-können-mehr.de des VFF an dieser Information von Häuslebauern und Sanierern.

Das vollständige Interview lesen Sie im Rahmen der „VFF-Sonderseite“ auf der Seite 19 in der August-Ausgabe von bauelemente bau.

Auf die Homepage von EuroWindoor gelangen Sie über diesen Link.

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

4. Juni 2025

Inotherm erreicht Meilenstein: Eine halbe Millionen Türen

Jede Tür, die bei Inotherm gefertigt wird, erzählt ihre eigene Geschichte. Unter den Hunderten von Modellen, die täglich produziert werden, hat das Unternehmen in diesem Jahr jedoch einen bedeutenden Meilenstein erreicht: eine halbe Million …

1. Juli 2025

Kompromisslose Architektur am Lago di Lugano

Mit einer schwarzen, kristallin anmutenden Villa hat das Architekturbüro deltaZero ein kompromissloses Architekturstatement in extremem Terrain realisiert. Die vollständig verglaste Fassade und die grossformatigen Schiebefronten von air-lux inszenieren …

30. April 2025

Deutscher Fenster- und Außentürenmarkt legt leicht zu

Wie entwickelt sich der deutsche Markt der Fenster und Außentüren im aktuellen Jahr? Dieser für die Branche spannende Frage gingen der Verband Fenster + Fassade (VFF) sowie der Bundesverband Flachglas e.V. (BF) am gestrigen Tag auf den …

zur Übersicht


Newsletter