14. Februar 2020

Die Premiere der digitalBau

Nach einem für eine Premiere gut besuchten ersten Tag wurde es an den beiden folgenden Messetagen noch etwas voller. Foto: bauelemente bau.

Die Veranstalter sind mit der ersten Ausgabe der digitalBau vollauf zufrieden. Vom 11. bis 13. Februar kamen mehr als 270 Aussteller und rund 10.000 Besucher in die 17.000 Quadratmeter große Halle 7 auf dem Kölner Messegelände eine regelrechte Aufbruchsstimmung. Der Tenor der Beteiligten: die Digitalisierung eröffnet Chancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Bauwesens, sie erhöht Produktivität und Effizienz im Bauprozess und sichert so langfristig den Erfolg.

Die Entscheidung der Veranstalter, der Messe München und des Bundesverband Bausoftware BVBS, mit der digitalBau in die Domstadt zu gehen und damit einen zweiten zentralen Standort neben der Bau in München zu etablieren, erwies sich als richtiger Schritt, wie Dr. Reinhard Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, hervorhob: „Der enorme Zuspruch aus der Branche unterstreicht den Erfolg unseres neuen Konzepts. Gemeinsam mit der Industrie haben wir ein neues Kapitel aufgeschlagen: die digitalBau fördert den Dialog der Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette und begleitet so digitale Entwicklungen, Trends und Dienstleistungen für die Bauindustrie."

Auch Prof. Joaquín Díaz, Vorstandsvorsitzender des BVBS, ist überzeugt: „Die Digitalisierung erfordert ganz neue Antworten auf die aktuellen Fragen der Baubranche, die von traditionellen Messen bisher nicht adressiert werden. Die ehemals getrennten Bereiche der Planung, Ausführung, dem Betrieb sowie Bauprodukte selbst, rücken immer mehr zusammen und müssen durch die fortschreitende Digitalisierung integral betrachtet werden."

Aus der Branche

Auch aus der Fenster-, Türen- und Fassadenbranche waren einige Unternehmen als Aussteller mit an Bord. So beispielsweise die Biss.ID GmbH, ein von der Ideal Fensterbau Weinstock GmbH ins Leben gerufenes Unternehmen. Mit dem Ziel, die Baubranche bei der schrittweisen Digitalisierung zu unterstützen und so Prozesse innerhalb der Betriebe zu beschleunigen, hat Ideal im vergangenen Jahr einen NFC-Chip für die Integration im Fenster entwickelt. Mit Hilfe des Chips werden für Bestandteile eines Gebäudes Daten hinterlegt. Diese werden damit eindeutig identifizierbar. Die hierdurch geschaffene digitale Umgebung bietet Zugang zu Wissen, Kommunikation und fortschrittlichen Services für Hersteller, Bewohner, Eigentümer, Handwerker, Bauunternehmer bis hin zum Gebäudeverwalter.

Auch die Digital Building Solutions GmbH (DBS), ein Anfang dieses Jahres von Veka und Gealan gegründetes Unternehmen, welches zukünftig die Belange der Digitalisierung beider Systemgeber nach außen vertritt, stellte sich erstmals an einem für die digitalBau größeren Stand vor. Mit aktuell 18 Mitarbeitern betreut die DBS nicht nur Kunden der beiden Systemhäuser, sondern ebenfalls Architekten.

Digitalisierung kann man nicht alleine schaffen

Die Hauptthemen, das ergaben die Gespräche mit den verschiedenen Ausstellern der Branche, lagen darin, sich die Digitalisierung bei der Dokumentation sowie der Projektüberwachung zunutze zu machen. Auch das Anbieten verschiedener digitaler Services lag im Vordergrund. Ein weiterer Aspekt am gemeinschaftlichen Heinze-Messestand, an welchem unter anderem Warema, Hanno, Saint-Gobain und Velux Lösungen anboten, lag in der Bildung von Kooperationen.

Die digitalBau in Zahlen

Mehr als 270 Aussteller präsentierten zur Premiere der digitalBau ihre Produkte und Lösungen. Rund 10.000 Fachbesucher kamen auf die Messe. Der Auslandsanteil beläuft sich auf knapp 10 Prozent. Besucherstärkste Länder waren nach Deutschland (in der Reihenfolge): Österreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg und Niederlande. Erfreulich sind die durchweg positiven Rückmeldungen der Besucher zur Erstveranstaltung: So bewerteten laut Umfrageergebnissen 92 Prozent die digitalBau als ausgezeichnet, sehr gut oder gut. 91 Prozent gaben an, auch die nächste Veranstaltung wieder besuchen zu wollen.

Die nächste digitalBau findet vom 15. bis 17. Februar 2022 wieder in Köln statt.

Auf die Homepage der Messe gelangen Sie über diesen Link.


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