8. Februar 2019

Stagnation bei den Besucherzahlen

bb-Messe-Nachlese: BAU 2019 Teil I

Foto: bb.

Die BAU 2019 ist erstmals mit zwei zusätzlichen Hallen und einer Ausstellungsfläche von 200.000 m2 an den Start gegangen. Mit dabei: 2.250 Aussteller (2017: 2.120) aus 45 Ländern. Damit untermauert die Messe erneut ihre Position als führende Baumesse mit einem umfassenden Themenportfolio. Die Hoffnung der Messegesellschaft, die Erweiterung von Fläche, mehr Ausstellern und ausgebautem Produktangebot würde sich auch in einer erhöhten Besucherzahl niederschlagen, hat sich nicht erfüllt.

Mit dazu beigetragen haben dürfte neben den Witterungsverhältnissen auch der Streik des Sicherheitspersonals auf zahlreichen Flughäfen. Vielleicht aber auch der frühe Start der Messe. Viele Unternehmen haben die Zeit über Weihnachten und Neujahr genutzt, um Überstunden aus dem Herbst abzubauen und ihre Betriebe von 22. Dezember bis zum 6. Januar, wenn nicht gar bis zum 13. Januar geschlossen.

Mehr Internationalität

Für die internationale Ausstrahlung der Messe spricht, dass die Zahl der ausländischen Besucher auf 85.000 gestiegen ist (2017: 80.500). Nachdem die Gesamtzahl der Besucher annähernd gleich geblieben ist, sind aber auch diesmal weniger Besucher aus dem Inland nach München gekommen. Schon 2017 war die Zahl der deutschen Messegänger um mehr als 9.000 zurückgegangen.

Mehr Besucher aus Fernost

An der Spitze des Besucherrankings der BAU stehen auch diesmal Österreich, die Schweiz und Italien. Dank starker Zuwächse belegen die Russische Föderation mit über 4.000 und China mit über 3.500 Besuchern erstmals Platz vier und fünf. Cathrine Lee, Deputy General Manager Africa/Europe bei Kin Long, führt das positive Besucherergebnis aus China auf das Engagement der BAU zurück: „Die erfolgreiche Fenestration BAU China sorgt dafür, dass wir in diesem Jahr deutlich mehr Besucher aus Asien und besonders aus China an unserem Stand begrüßen durften."

Noch früher

Die nächste BAU soll vom 11. bis 16. Januar 2021 und damit noch früher stattfinden. Bei den Ausstellern stößt dies durchweg auf wenig Begeisterung. Sie haben schon diesmal über weiter verkürzte Auf- und Abbauzeiten geklagt. Der frühe Beginn der BAU 2021 wird für viele Unternehmen den Aufbau noch einmal zusätzlich verteuern. Zudem steht zu befürchten, dass die Zahl der inländischen Besucher nach 2017 und 2019 nochmals zurückgeht.

In unserer Print-Ausgabe im Februar berichten wir mit dem ersten Teil der Messe-Nachlese ab Seite 42 ausführlich über die für die Branche wichtigen Unternehmen, welche in München ihre Neuheiten ausgestellt und somit Präsenz gezeigt haben.

Die Internetseite der BAU rufen Sie bitte über diesen Link auf.

 

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